„Bulle und Finn“ auf dem 1. Platz im WSQ Award 2024 bei der Plattform „Wir schreiben queer“

Ich bin wirklich überwältigt, dass es mein queerer Krimi „Bulle und Finn“ in den drei Wahlgängen des WSW Awards 2024 in der Kategorie „Queer Crime“ bis auf den 1. Platz geschafft hat.

WSW – Das ist die Plattform „Wir schreiben queer“. Ihr Anliegen ist queere Sichtbarkeit, besonders in der Literatur. WSW vernetzt queere Autor*innen und Blogger*innen, macht sie sichtbar, stellt deren Bücher und Rezensionen vor. So können queere Autoren und deren Bücher leicht von allen gesehen werden.  Ebenso steht der WSW Award für die queere Sichtbarkeit, die über Jahrzehnte errungen wurde und ist ein sehr kostbares Gut.

Danke, WSQ, für eure Arbeit und euren Einsatz.

Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung, doch meine Freude ist getrübt, denn in diesen Tagen sind viele Queers verunsichert oder haben gar Angst,  ihre Sichtbarkeit und ihre Rechte wieder einzubüßen.  In Deutschlang gibt es etwa 1,5 Millionen queere Menschen. Ihre Gleichbehandlung steht auf dem Spiel.

Lasst mich euch allen sagen, Angst ist ein schlechter Weggefährte. Die Leute, de uns wieder unsichtbar machen wollen, lachen sich ins Fäustchen, wenn wir Angst haben. Genau das wollen sie. Uns belachen, mundtot machen und uns wieder in den Schatten stellen. Sollen wir ihnen diese Genugtuung geben? Weder Bulle noch Finn würden das tun und ich wünsche mir so sehr, dass sie genau deswegen diesen Preis bekommen. Bulle und Finn können sich aufeinander verlassen. Tun wir es auch, denn jeder von uns hat es in der Hand, ob die queere Sichtbarkeit Bestand hat.

Bulle Hanno sagt im Buch: „Ich bin schwul, und wenn du ein Problem damit hast, dann ist es nicht meines.“

Text: Orlando Stein

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