Die Geschichte dreht sich um den sympathischen Polizisten Hanno, der seinen Job gekündigt hat und die Pension seiner Großmutter an der Ostsee weiterführen möchte. Während seiner letzten Wochen im LKA in Berlin, trifft er auf seinen Nachfolger Luis, welchen er einarbeiten soll. Während die beiden sich zoffen, wird am anderen Ende von Berlin eine Tankstelle überfallen. Hanno und Luis werden an den Tatort gerufen. Tom Seifert, der Vater von Finn wird angeschossen und befindet sich in einem kritischen Zustand. Hanno wird dazu verdonnert ein Auge auf den 17 jährigen Finn zu werfen. Doch schnell wird klar, dass Finn eventuell mehr über den Überfall auf seinen Vater weiß. Hanno und Luis nehmen die Ermittlungen auf kommen sich währenddessen näher. Es beginnen die Funken zu sprühen.und ein gefährlicher Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Orlando Stein gelingt es, die Gefühle und Ängste seiner Figuren authentisch darzustellen. Besonders die anfänglichen Zusammentreffen von Hanno und Luis sind amüsant zu lesen und die Leserinnen bekommen schon ein erster Gefühl für die romantische Beziehung der beiden. Während Hanno offen mit seiner Homosexualität am Arbeitsplatz umgeht, tut dies Luis noch nicht. Es macht richtig Freude die Entwicklung der beiden Figuren mitzuerleben und dem Ende entgegen zu fiebern. Natürlich kommt auch der kriminalistische Hintergrund nicht zu kurz. Der Autor schafft es durch packende Zwischensequenzen und Wendungen die Spannung aufrecht zu erhalten.
Der Roman schafft es, die Balance zwischen Romantik und Krimi.. Die Chemie zwischen den beiden Protagonisten ist stark, und ihre Reise zur gemeinsamen Liebe wird mit Tiefe und emotionaler Wärme erzählt.
„Bulle und Finn“ ist eine wunderschöne und herzerwärmende Geschicht, die mich überrascht hat. Orlando Stein zeigt auf gefühlvolle Weise, wie die Liebe zwischen zwei Menschen auch in herausfordernden Situationen wachsen kann.
P.S. Ich will mehr von Hanno und Luis lesen!
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